Die Schweiz ist aufgrund ihrer reichen Natur und Kultur wie auch ihrer Lage in Europa ein äusserst beliebtes Reiseziel für internationale Touristen. Daher sollten Sie als Vermieter einer Ferienunterkunft auch bestens auf Gäste aus dem Ausland vorbereitet sein – das gilt natürlich besonders, wenn Ihr Objekt in einer beliebten Ferienregion liegt. Selbstverständlich ist jeder Gast individuell, doch gerade zwischen Gästegruppen unterschiedlicher Herkunft herrschen häufig relevante Unterschiede. Damit Ihnen der Umgang mit allen Gästen gleichermassen gelingt, geben wir Ihnen in diesem Artikel hilfreiche Tipps für internationale Ferienhausgäste!
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Zielgruppen
Die wichtigste internationale Gästegruppe für die Schweiz stammt aus unserem Nachbarland Deutschland. Auf Platz zwei und drei folgen Touristen aus den USA und Grossbritannien. Alle diese Gäste schätzen insbesondere die Natur, die reiche Kultur, die Geschichte und die Sauberkeit der Schweiz.
Die internationalen Touristengruppen unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Alter, Einkommen, Bildungsniveau und Reisezweck. Deutsche Touristen reisen oft in die Schweiz, um die Natur und die Berge zu geniessen und Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Skifahren zu unternehmen. Touristen aus den USA und Grossbritannien kommen hingegen häufig wegen der kulturellen Sehenswürdigkeiten und Städte in die Schweiz. Im Durchschnitt sind Gäste aus Deutschland älter als die britischen und US-amerikanischen Touristen. Letztere haben in der Regel ein höheres Einkommen als deutsche und britische Touristen, was ihnen grundsätzlich ermöglicht, teurere Unterkünfte und Aktivitäten zu wählen.
Als Gastgeber können Sie aktiv dazu beitragen, dass sich die unterschiedlichen internationalen Gäste wohl bei Ihnen fühlen und dass Ihr Feriendomizil optimal auf sie ausgelegt ist. Wir zeigen Ihnen, wie es geht!
Kommunikation
Bei der Begrüssung Ihrer Gäste sollten Sie natürlich stets freundlich und offen agieren, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Falls Sie die Sprache Ihrer Gäste nicht sprechen, kommen Sie in den meisten Fällen mit Englisch weiter. Sie sind auch in Englisch nicht zu 100% fit? Kein Problem! Lernen Sie mithilfe von Online-Übersetzern wie Google Übersetzer oder DeepL die wichtigsten Sätze und notieren sie sich für alle Fälle. Falls Sie es sich zutrauen, können Sie dies natürlich auch mit anderen Sprachen versuchen, um sich mit Ihren Gästen sogar in deren Muttersprache unterhalten zu können. Stellen Sie ausserdem sicher, dass die Gästemappe und die Hausregeln auf Englisch verfügbar sind und verwenden Sie einfache, leicht verständliche Sprache. Bilder können bei der Verdeutlichung der Informationen behilflich sein. Seien Sie darauf vorbereitet, den Gästen bei eventuellen Problemen oder Fragen zu helfen. Machen Sie sich hier im Voraus proaktiv Gedanken, welche Fragen aufkommen könnten. Dazu können Themen wie Währungsumtausch, örtliche Sitten oder Kontaktinformationen für Notfälle gehören. Die entsprechenden Informationen vermerken Sie am besten in der Gästemappe.
Wenn Sie sich über die Kultur des jeweiligen Gastes informieren, können Sie eventuellen kulturell bedingten Missverständnissen vorbeugen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Gäste über Ihre Hausregeln aufklären, auch wenn bestimmte Verhaltensregeln für Sie selbstverständlich sind. In anderen Ländern kann es schliesslich Unterschiede geben.
Anpassung an die jeweilige Gästegruppe
Denken Sie darüber nach, welche Bedürfnisse Ihre internationalen Gäste haben könnten, und informieren Sie sich über etwaige Eigenheiten der jeweiligen Kultur. Stellen Sie sicher, dass Ihre Unterkunft an solche Eigenheiten angepasst ist, zum Beispiel, indem Sie einen Universal-Adapter zur Verfügung stellen. Die von Ihnen ausgelegten Prospekte und Informationen über die Region sollten in verschiedenen Sprachen vorhanden sein. Diese können an Ihrer lokalen Touristeninformation bezogen werden. Ein weiterer Aspekt, den Sie beachten sollten, ist, dass Ihre ausländischen Gäste möglicherweise unterschiedliche Reise- und Zeitpläne haben. Gerade bei Feriengästen, die von weiter weg anreisen, kann es zu Verzögerungen kommen. Bieten Sie daher bestenfalls flexible Check-in- und Check-out-Zeiten an, um Ihren Gästen entgegenzukommen. Stellen Sie ausserdem einige “Basics” an Lebensmitteln und Annehmlichkeiten zusammen, die Ihre Gäste bei der Ankunft in Ihrer Ferienwohnung gut gebrauchen können. Wie Sie gleich zu Beginn ein positives Feriengefühl in Ihren Gästen auslösen können, erfahren Sie hier.
Fazit
Eine gute Vorbereitung ist das A und O, damit sich die unterschiedlichen internationalen Gäste wohl bei Ihnen fühlen. Setzen Sie stets auf offene und freundliche Kommunikation, stellen Sie Informationen auf Englisch oder bestenfalls in der Muttersprache der Gäste zur Verfügung, und beachten Sie kulturelle Besonderheiten. Natürlich ist niemand unfehlbar, doch ein empathisches und sensibles Verhalten den Gästen gegenüber ist häufig schon die halbe Miete! So können auch Gäste aus dem Ausland in Ihrer Unterkunft unvergessliche Ferien verbringen, an die sie sich gern erinnern.
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